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Dahner Felsenpfad

Erlebnisreicher Wanderweg durch das Dahner Felsenland im Süden des Pfälzerwaldes. Es erwarten euch zahlreiche skurrile Felsformationen auf dem Dahner Felsenpfad, einem der schönsten Wanderwege der Pfalz.

Einfach

Keine Besonderheiten

Ganzjährig

Mit der Bahn nach zur Haltestelle Dahn Süd.

4/5

Wanderung auf dem Dahner Felsenpfad

Der Dahner Felsenpfad ist ein sehr beliebter Wanderweg im südlichen Pfälzerwald. Als Teil des Dahner Felsenlands besticht dieser Rundweg durch seine Vielzahl an skurril geformten Buntsandsteinfelsen. Einige Felsen bieten Aussichtsplattformen andere können anderweitig erkundet werden. Euch erwarten Felsspalten, Aussichtsfelsen, ein Felsenfenster, riesige Felsmassive und einige weitere Felsverrücktheiten. Im Allgemeinen ist dieser Weg ohne nennenswerte Schwierigkeiten zu begehen. Zudem ist der Rundweg durchweg gut markiert. Hierbei folgt man einem gelben Schild mit der Aufschrift „Dahner Felsenpfad“.

Wegmarkierung des Dahner Felsenpfads.

Tourenbeschreibung

Erste Etappe zu den Schillerfelsen

Wir beginnen unsere Wanderung am Bahnhof Dahn Süd und laufen die Hasenbergstraße für etwa 500m hoch bis wir auf den eigentlichen Rundweg treffen. Dies erkennen wir zu unserer linken Hand an den Doppelfelstürmen Braut und Bräutigam. Ab hier folgen wir der Wegmarkierung. Zunächst geht es vorbei am Restaurant Felsengraf und wenig später dann über einen Abzweig in den Wald hinein. Nach einem kurzen Anstieg erreichen wir den ersten Aussichtspunkt am Pfaffenfelsen. Der Ausblick verläuft sich im hügeligen Grün.

Ausblick vom Pfaffenfelsen

Nun geht kurz darauf leicht bergab und vorbei an einem Sportplatz. Anschließend gelangen wir erneut auf einen Pfad. Diesem folgen wir in einem ausgedehnten Bogen am Rande der Ortschaft Dahn bis wir die orange-roten Schillerfelsen über die Bäume hinausragen sehen. Es folgt ein kleiner Anstieg und wir erreichen unser erstes Zwischenziel.

Die hochragenden Schillerfelsen.

Aussicht vom Elwetritschefelsen

Fortan geht es ansteigend tiefer hinein in den Wald. Nach kurzer Zeit biegen wir allerdings nach links durch einen engen Felsspalt. Danach können wir uns entscheiden den Weg nach rechts abzukürzen oder auf dem Normalweg einem Schlenker zum Schwalbenfelsen zu unternehmen. Natürlich haben wir uns für „mehr Felsen“ entschieden und erreichen nach wenigen Schritten den Aussichtspunkt am Schwalbenfelsen. Diesen kann man über eine steinerne Treppe besteigen. Von der Spitze der Aussichtsplattform hat man einen tollen Blick auf Dahn und die Schillerfelsen.

Schwalbenfelsen oberhalb von Dahn.

Anschließend schließen wir den Bogen vorbei an der Felsenarena bis zur genannten Abkürzung. Ab hier laufen wir eine Weile bis wir den Elwetritschefelsen erreichen. Der Zustieg führt über einen schmalen Pfad und über Felsen. Wundersam sind die Bäume, die auf dem Felsgestein wachsen und sich verwurzeln. Der Fels an sich ist wenig spektakulär im Vergleich zu anderen Felsformationen, aber die Aussicht ist traumhaft schön. Wir blicken über eine grasgrüne Waldschneise umrahmt vom Grün der Bäume. Bevor es weitergeht, genießen wir noch die Ruhe und das schöne Wetter.

Ausblick vom Elwetritschefels.

Der Ungeheuerfelsen

Über einen schmalen Pfad steigen wir schnell ins Tal hinab und treffen auf eine Straße. Nach rechts folgen wir dem Weg zur Hütte im Schneiderfeld, um uns zu stärken. Alternativ kann man allerdings an der Straße nach links laufen und spart somit den Abzweig zur Hütte aus. Von der Hütte erreichen wir in einem Bogen dann den Aufstieg beim Hirschfelsen (hier trifft auch die genannte Abkürzung wieder auf den Normalweg). Auf relativ kurzer Strecke treffen wir nun nacheinander auf den Hirschfelsen, dann auf den Mooskopf und den Roßkegelfelsen mit seiner langgezogenen Struktur sowie Löchern.

Roßkegelfelsen.

Nach letzterem geht es in einem Bogen hinab zum breiten Forstweg. Diesem folgen wir zunächst bis zum Rothsteigbrunnen und biegen an der T-Kreuzung nach links. Alsbald verlassen wir den breiten Weg wieder auf einen Pfad. Der Wanderweg verläuft oberhalb der Straße entlang einiger Felswände. Einen dieser Felsen durchlaufen wir über einen Spalt. Nach einer Vielzahl von Felsen erreichen wir zuletzt den Ungeheuerfelsen, welchen wir an seinen Löchern erkennen.

Der Ungeheuerfelsen.

Der Büttelfelsen und das steinerne Aussichtsfenster

Vom Ungeheuerfelsen sind es nur einige Minuten bis zum Tourenhighlight, dem Büttelfelsen. Wir erkennen ihn sofort an seiner Größe und seinem prägnanten Felsfenster. Um zum Fenster zu gelangen, müssen wir noch unterhalb der Wand des Büttelfelsens zum Einstieg laufen.

Das Fenster im Büttelfelsen ist über eine Leiter zugänglich.

Netterweise ist hier eine Metallleiter montiert, damit man am steilen Felsen in das aussichtsreiche Fenster hineingelangt. Der Ausblick auf die Lämmerfelsen ist absolut lohnenswert. Sicherlich handelt es sich hierbei um einen der besten Ausblicke auf die Lämmerfelsen und der gesamten Tour.

Die massiven Lämmerfelsen.

Über die Lämmerfelsen zu Braut und Bräutigam

Wir steigen vorsichtig die Leiter wieder hinab und laufen unter dem Büttelfelsen weiter bis wir zur linken Hand ein drittes Mal durch einen Felsspalt hindurchgehen. Über einen großen Bogen erreichen wir dann die Westseite der Lämmerfelsen. Dieses Felsmassiv ist vermutlich das längste auf dieser Rundtour und besticht durch zahlreiche Aussichtspunkte. Wir erkunden die Felsen und Pfade rund um das Massiv. Am Ende der Lämmerfelsen steigen wir links hinab zur Straße. Der Beschilderung folgend gelangen wir in offeneres Gelände, umlaufen eine Hotelanlage und wandern kurz durch einen bewaldeten Hügel. Hier treffen wir auf unseren letzten Aussichtsfelsen, den Wachtfelsen. Von hier aus kann man nochmals weite Teile der Strecke erkennen und auch unsere Zielfelsen. Nach einem kurzen Abstieg erreichen wir unseren Starpunkt bei Braut und Bräutigam.

Braut und Bräutigam sind beliebte Kletterfelsen.

Mein Fazit

Der Dahner Felsenpfad ist einer meiner Highlights im Pfälzerwald und mein Favorit unter den Felswanderungen. Er besticht durch wahnsinnig abwechslungsreiche Passagen, einer Vielzahl unterschiedlicher Felsformationen auf relativ kurzer Distanz und durch seine ausgeprägte Pfadstruktur. Hervorheben möchte ich den Elwetritschefels und das Felsfenster des Büttelfelsen als schöne Aussichtspunkte und die Lämmerfelsen als Erkundungsobjekt.